Aus: Ausgabe vom 17.03.2014, Seite 5 / Inland
Pädophilievorwurf: Edathy wehrt sich
Berlin. Der frühere Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy hat SPD-Chef Sigmar Gabriel wegen des gegen ihn angestrengten Parteiordnungsverfahrens scharf kritisiert. Er halte es für problematisch, daß damit ein Ausschluß aus der Partei angestrebt worden sei, obwohl das Ergebnis der Ermittlungen wegen Kinderpornographie nicht feststehe, sagte Edathy im Interview mit dem Spiegel. Staatsanwaltschaftliche Untersuchungen im Zusammenhang mit Edathys Bestellung von Nacktfotos von Kindern und Jugendlichen bei einem kanadischen Händler hatten im Februar eine Koalitionskrise ausgelöst, in deren Verlauf der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zurücktreten mußte. Edathy wies in dem Interview den Vorwurf zurück, pädophil zu sein. Er sei ein Gegner von Kinderpornographie. Der männliche Akt, auch der Kinder- und Jugendakt, habe aber eine lange Tradition in der Kunstgeschichte.
(Reuters/jW)
(Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
Schwere Vorwürfe gegen Flughafengesellschaft
vom 17.03.2014 -
Lautstark gegen rechts
vom 17.03.2014 -
Berliner Senat pfeift auf Bürgerbeteiligung
vom 17.03.2014 -
Neuer Angriff auf Asylrecht
vom 17.03.2014