Aus: Ausgabe vom 19.04.2014, Seite 15 / Geschichte
Anno … 17. Woche
1884, 24. April–14. Juli: Reichskanzler Otto von Bismarck stellt die Erwerbungen des Bremer Kaufmanns Franz Lüderitz unter den Schutz des Deutschen Reiches. Unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) wird das Gebiet die erste deutsche Kolonie. Im Mai wird von der Disconto-Gesellschaft und dem Bankhaus Bleichröder die Neuguinea-Kompagnie zur Eroberung von Kolonialgebieten in der Südsee gegründet. Am 5. Juli proklamiert der preußische Militärarzt und kaiserliche Kommissar Gustav Nachtigal ein Gebiet an der Westküste Afrikas als »Schutzgebiet des Reiches«. Die damalige deutsche Kolonie Togo umfaßt heute das Gebiet der Republik Togo und des östlichen Ghana. Am 14. Juli verkündet Nachtigal im Auftrag der Reichsregierung die deutsche »Schutzherrschaft« über Kamerun.
1959, 24. April: Die Kulturkonferenz der SED in Bitterfeld (Erste Bitterfelder Konferenz) proklamiert die Orientierung am »sozialistischen Realismus« und eine engere Verbindung der Kulturschaffenden mit den Werktätigen in den Betrieben.
1959, 27. April: Der chinesische Staatsgründer Mao Tse Tung tritt als Staatspräsident zurück, um sich als Chef der Kommunistischen Partei verstärkt der Parteiarbeit zu widmen. Sein Nachfolger an der Spitze der Volksrepublik China wird Liu Shaoqui.
1974, 24. April: Der persönliche Referent von Bundeskanzler Brandt, Günter Guillaume, wird unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Am 6. Mai tritt Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zurück. In einem Schreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung »für Fahrläßigkeiten« im Zusammenhang mit der Affäre und betont, daß ein Kanzler nicht »erpreßbar« sein dürfe.
1994, 26. April: Bei der ersten freien, nichtrassistischen Wahl in Südafrika siegt die von Nelson Mandela angeführte Oppositionsbewegung African National Congress. Damit enden mehr als 40 Jahre Unterdrückung und Rassentrennungspolitik. Am 9. Mai wird Mandela der erste schwarze Präsident Südafrikas.
1959, 24. April: Die Kulturkonferenz der SED in Bitterfeld (Erste Bitterfelder Konferenz) proklamiert die Orientierung am »sozialistischen Realismus« und eine engere Verbindung der Kulturschaffenden mit den Werktätigen in den Betrieben.
1959, 27. April: Der chinesische Staatsgründer Mao Tse Tung tritt als Staatspräsident zurück, um sich als Chef der Kommunistischen Partei verstärkt der Parteiarbeit zu widmen. Sein Nachfolger an der Spitze der Volksrepublik China wird Liu Shaoqui.
1974, 24. April: Der persönliche Referent von Bundeskanzler Brandt, Günter Guillaume, wird unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Am 6. Mai tritt Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zurück. In einem Schreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung »für Fahrläßigkeiten« im Zusammenhang mit der Affäre und betont, daß ein Kanzler nicht »erpreßbar« sein dürfe.
1994, 26. April: Bei der ersten freien, nichtrassistischen Wahl in Südafrika siegt die von Nelson Mandela angeführte Oppositionsbewegung African National Congress. Damit enden mehr als 40 Jahre Unterdrückung und Rassentrennungspolitik. Am 9. Mai wird Mandela der erste schwarze Präsident Südafrikas.
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