Aus: Ausgabe vom 02.06.2014, Seite 13 / Feuilleton
Maron gestorben
Hanna Maron, eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Israels, ist tot. Der frühere Kinderstar aus Berlin starb am Freitag abend im Alter von 90 Jahren in Tel Aviv, wie israelische Medien am Sonntag berichteten.
Maron hatte 1970 bei einem palästinensischen Attentat in München ein Bein verloren. Dennoch setzte sie sich später vehement für die Gründung eines Palästinenserstaates ein.Maron wurde 1923 in Berlin geboren und entdeckte früh ihr Schauspieltalent. Sie spielte etwa in Fritz Langs Film »M – eine Stadt sucht einen Mörder« mit. Nach der Machtübernahme der Nazis wanderte ihre Familie ins damalige Palästina aus. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte Maron als Soldatin in der jüdischen Brigade der britischen Armee. Nach der Staatsgründung 1948 wurde sie eine der bekanntesten Bühnenschauspielerinnen Israels.
Der israelische Staatspräsident Schimon Peres würdigte Maron als große Schauspielerin und »besondere Frau«. »Für sie war nicht die Welt eine Bühne, sondern die Bühne war ihre ganze Welt«, sagte er über Maron, die 1973 den Israel-Preis erhalten hatte, die höchste Auszeichnung des Staates. Sie hinterlässt drei Kinder und mehrere Enkelkinder. (dpa/jW)
Maron hatte 1970 bei einem palästinensischen Attentat in München ein Bein verloren. Dennoch setzte sie sich später vehement für die Gründung eines Palästinenserstaates ein.Maron wurde 1923 in Berlin geboren und entdeckte früh ihr Schauspieltalent. Sie spielte etwa in Fritz Langs Film »M – eine Stadt sucht einen Mörder« mit. Nach der Machtübernahme der Nazis wanderte ihre Familie ins damalige Palästina aus. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte Maron als Soldatin in der jüdischen Brigade der britischen Armee. Nach der Staatsgründung 1948 wurde sie eine der bekanntesten Bühnenschauspielerinnen Israels.
Der israelische Staatspräsident Schimon Peres würdigte Maron als große Schauspielerin und »besondere Frau«. »Für sie war nicht die Welt eine Bühne, sondern die Bühne war ihre ganze Welt«, sagte er über Maron, die 1973 den Israel-Preis erhalten hatte, die höchste Auszeichnung des Staates. Sie hinterlässt drei Kinder und mehrere Enkelkinder. (dpa/jW)
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