Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 02.06.2014, Seite 12 / Feuilleton

Ohne Raubkunst

Im Berliner Brücke-Museum befindet sich eigenen Recherchen zufolge keine NS-Raubkunst mehr. Das Museum hatte in den Jahren 2010 bis 2012 den Gemäldebestand und im Jahr 2013 den Bestand an Zeichnungen und Aquarellen mit lückenhafter Herkunft überprüft. »Im Ergebnis geht das Museum davon aus, daß alle Provenienzen unbedenklich sind und sich unter den Werken keine NS-Raubkunst befindet«, heißt es in einer Antwort von Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner auf eine parlamentarische Anfrage der Berliner Abgeordneten Sabine Bangert (Grüne).

Die umstrittene Rückgabe des von den Nazis geraubten Gemäldes »Berliner Straßenszene« von Ernst Ludwig Kirchner an die Erbin des früheren jüdischen Besitzers hatte 2006 Aufsehen erregt. Der damalige Berliner Kultursenator Thomas Flierl zog mit der Entscheidung teils heftige Kritik auf sich. Das Bild hatte im Brücke-Museum gehangen. Kurz nach der Rückgabe wurde es für mehr als 30 Millionen Euro an die Neue Galerie in New York versteigert.


In der Sammlung des Museums befinden sich Hunderte Werke der Künstlergruppe »Brücke«, die 1905 von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Fritz Bleyl (1880–1966), Erich Heckel (1883–1970) und Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976) in Dresden gegründet worden war. (dpa/jW)

Mehr aus: Feuilleton