Aus: Ausgabe vom 06.06.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Paris droht USA wegen Bankstrafe
Paris. Die Regierung in Paris hat wegen der drohenden US-Milliardenstrafe für die größte französische Bank BNP Paribas erneut mit Auswirkungen auf die transatlantischen Freihandelsgespräche gedroht. Man müsse zwar die Unabhängigkeit der jeweiligen Justiz anerkennen, sagte Finanzminister Michel Sapin am Donnerstag der Zeitung Le Monde. »Aber wir sind auch Partner in einem Vertrauensverhältnis.« Dieses Vertrauen dürfe nicht verletzt werden. Sapin warnte zudem: Das könne sich auch auf die Gespräche über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auswirken.
US-Behörden werfen BNP vor, Washingtons Sanktionen gegen Länder wie den Iran, Syrien oder den Sudan mit Geldüberweisungen verletzt zu haben. Insidern zufolge soll das größte französische Institut zehn Milliarden Dollar zahlen. (Reuters/jW)
US-Behörden werfen BNP vor, Washingtons Sanktionen gegen Länder wie den Iran, Syrien oder den Sudan mit Geldüberweisungen verletzt zu haben. Insidern zufolge soll das größte französische Institut zehn Milliarden Dollar zahlen. (Reuters/jW)
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