Aus: Ausgabe vom 03.07.2014, Seite 1 / Ausland
Sarkozy drohen zehn Jahre Haft
Paris. Die französische Justiz hat am Mittwoch wegen Korruptionsverdachts ein formelles Ermittlungsverfahren gegen Expräsident Nicolas Sarkozy eröffnet. Dem 59jährigen wird Bestechung eines Juristen vorgeworfen. Der frühere Staatschef war zuvor rund 15 Stunden lang in Polizeigewahrsam verhört und dann mitten in der Nacht den zuständigen Untersuchungsrichtern vorgeführt worden.
Die Ermittler beschuldigen Sarkozy, daß er sich zusammen mit seinem Anwalt Thierry Herzog illegal Informationen aus einem laufenden Gerichtsverfahren beschaffen wollte. Im Gegenzug soll er versprochen haben, dem leitenden Staatsanwalt beim Kassationsgerichtshof, Gilbert Azibert, einen Posten in Monaco zu beschaffen. Gegen Herzog und Azibert wurden ebenfalls Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Strafrecht sieht für Bestechung bis zu zehn Jahre Haft und 150000 Euro Geldstrafe sowie Entzug bürgerlicher Rechte vor. (AFP/jW)
Die Ermittler beschuldigen Sarkozy, daß er sich zusammen mit seinem Anwalt Thierry Herzog illegal Informationen aus einem laufenden Gerichtsverfahren beschaffen wollte. Im Gegenzug soll er versprochen haben, dem leitenden Staatsanwalt beim Kassationsgerichtshof, Gilbert Azibert, einen Posten in Monaco zu beschaffen. Gegen Herzog und Azibert wurden ebenfalls Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Strafrecht sieht für Bestechung bis zu zehn Jahre Haft und 150000 Euro Geldstrafe sowie Entzug bürgerlicher Rechte vor. (AFP/jW)
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