Aus: Ausgabe vom 17.07.2014, Seite 16 / Sport
Contes Zukunft
Kaum hatte Antonio Conte als Trainer bei Juventus Turin abgedankt, wurde er schon als Nachfolger des zurückgetretenen italienischen Nationalcoachs Cesare Prandelli gehandelt. Noch hält sich Conte jedoch bedeckt.
Der Vertrag des 44jährigen bei der »Alten Dame« Juve lief ursprünglich bis Juni 2015, obwohl er in den vergangenen drei Jahren immer die Meisterschaft gewonnen hatte. Der Gazzetta dello Sport zufolge war es zuletzt wegen Uneinigkeiten bei Transfers zum Streit gekommen. Conte wollte demnach den Kolumbianer Juan Cuadrado und Chiles Stürmer Alexis Sanchez verpflichten, beides kam jedoch nicht zustande.
Conte gab seine Entscheidung am Dienstag abend in einer Videobotschaft auf der Juve-Homepage bekannt. Sein Nachfolger wird Massimiliano Allegri, der 2011 mit dem AC Mailand die Meisterschaft gewonnen hatte. Ganz überraschend kam Contes Rückzug nicht, die Beziehung zu Klubpräsident Andrea Agnelli ist schon länger getrübt. Trotzdem trennt sich Conte nicht im Streit. »Ich danke Agnelli für alles, er hat mir geholfen, zu wachsen und zu siegen«, sagte er.
So einen pädagogischen Zuspruch hätte auch die Squadra Azzurra dringend nötig, die nun schon bei Weltmeisterschaften außerstande war, die Vorrunde zu überstehen – das was ihr zuletzt in den 60er Jahren widerfahren. Einmal mehr muß ein neues Team aufgebaut werden. Für viele Italiener hat der heimische Fußball in den maroden, aber teuren Stadien einen Tiefpunkt erreicht. Entsprechend verneigte sich Juves Mittelfeldspieler Claudio Marchisio vor Conte: »Er hat uns nicht nur zum Erfolg geführt, er hat uns nach schwierigen Jahren in eine großartige Mannschaft umgewandelt.«
Conte ist jedenfalls kein Phantast. Zwar hatte er jüngst den Gewinn der Champions League als großes Ziel seiner Trainerkarriere ausgegeben, aber eingeräumt: »Ich habe sie 1996 als Spieler gewonnen, und irgendwann möchte ich sie auch als Coach gewinnen. Aber wenn Sie mich fragen, ob das mit Juventus möglich ist, würde ich sagen: Nein.« (sid/jW)
Der Vertrag des 44jährigen bei der »Alten Dame« Juve lief ursprünglich bis Juni 2015, obwohl er in den vergangenen drei Jahren immer die Meisterschaft gewonnen hatte. Der Gazzetta dello Sport zufolge war es zuletzt wegen Uneinigkeiten bei Transfers zum Streit gekommen. Conte wollte demnach den Kolumbianer Juan Cuadrado und Chiles Stürmer Alexis Sanchez verpflichten, beides kam jedoch nicht zustande.
Conte gab seine Entscheidung am Dienstag abend in einer Videobotschaft auf der Juve-Homepage bekannt. Sein Nachfolger wird Massimiliano Allegri, der 2011 mit dem AC Mailand die Meisterschaft gewonnen hatte. Ganz überraschend kam Contes Rückzug nicht, die Beziehung zu Klubpräsident Andrea Agnelli ist schon länger getrübt. Trotzdem trennt sich Conte nicht im Streit. »Ich danke Agnelli für alles, er hat mir geholfen, zu wachsen und zu siegen«, sagte er.
So einen pädagogischen Zuspruch hätte auch die Squadra Azzurra dringend nötig, die nun schon bei Weltmeisterschaften außerstande war, die Vorrunde zu überstehen – das was ihr zuletzt in den 60er Jahren widerfahren. Einmal mehr muß ein neues Team aufgebaut werden. Für viele Italiener hat der heimische Fußball in den maroden, aber teuren Stadien einen Tiefpunkt erreicht. Entsprechend verneigte sich Juves Mittelfeldspieler Claudio Marchisio vor Conte: »Er hat uns nicht nur zum Erfolg geführt, er hat uns nach schwierigen Jahren in eine großartige Mannschaft umgewandelt.«
Conte ist jedenfalls kein Phantast. Zwar hatte er jüngst den Gewinn der Champions League als großes Ziel seiner Trainerkarriere ausgegeben, aber eingeräumt: »Ich habe sie 1996 als Spieler gewonnen, und irgendwann möchte ich sie auch als Coach gewinnen. Aber wenn Sie mich fragen, ob das mit Juventus möglich ist, würde ich sagen: Nein.« (sid/jW)
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vom 17.07.2014