Aus: Ausgabe vom 25.07.2014, Seite 5 / Inland
Experten: Kein neuer Antisemitismus
Heidelberg/Berlin. Die Demonstrationen gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen verängstigen aus Sicht des Rektors der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien viele Juden. »Es haben schon vor den Demos viele Juden in Deutschland gezögert, öffentlich ihre Kippa zu tragen – dieses Gefühl hat sich jetzt noch verstärkt«, sagte Johannes Heil. Trotz des individuellen Bedrohungsgefühls will er jedoch nicht von einem neuen Antisemitismus sprechen.
Dies sagte auch der frühere Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz, im Kölner Stadt-Anzeiger (Mittwochausgabe). Die israelische Regierung habe Interesse daran, »daß jede Kritik an ihren Handlungen als Antisemitismus verstanden wird«, so Benz.
(dpa/jW)
Dies sagte auch der frühere Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz, im Kölner Stadt-Anzeiger (Mittwochausgabe). Die israelische Regierung habe Interesse daran, »daß jede Kritik an ihren Handlungen als Antisemitismus verstanden wird«, so Benz.
(dpa/jW)
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