Neu erschienen

FriedensForum

Otmar Steinbicker befaßt sich mit der Außen- und Sicherheitspolitik der USA, die in einem Dilemma stecke. Man müsse »kein Pazifist« sein, um in der Bilanz der letzten Jahrzehnte – von Vietnam, den NATO-Krieg in Afghanistan bis zu den Kriegen im Irak, in Libyen und in Syrien – »keinen Ansatz zur Konfliktlösung zu erkennen«. Die extensive Kriegsführung habe Washington eine Staatsverschuldung eingebracht, die deren innen- und außenpolitische Handlungsfähigkeit mehr und mehr einschränke. Außerdem im Heft: Analysen zum Konflikt in der Ukraine, Hintergründe zu zivilem Peacekeeping, Kommentare zu den »Montagsmahnwachen« für Frieden und Nachrufe auf Mani Stenner, langjähriger Aktivist der Friedensbewegung, der am 17. Juli verstarb.

(fo)

FriedensForum, August/September 2014, 4,50 Euro, 48 Seiten, Bezug: FriedensForum, Römerstr. 88, 53111 Bonn, Tel.: 0228/692904

Mitteilungen

Im Heft der Kommunistischen Plattform der Linken schreiben mehrere Autoren zum Ersten Weltkrieg und die Rolle der SPD darin. Norbert Podewin, Mitarbeiter am 1965 erschienenen Braunbuch zu Naziverbrechern in der BRD, verfaßte kurz vor seinem Tod einen Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Diktatur und dem Umgang mit Tätern in Ost und West. Außerdem geschichtliches zur Befreiung Paris von der Nazibesatzung 1944, zum Vietnamkrieg und eine Würdigung Nina Hagers zum 100. Geburtstag von Emil Carlebach.

(fo)

Mitteilungen, 8/2014, 40 Seiten, 1 Euro (Spendenempfehlung), Bezug: Mitteilungen der Kommunistische Plattform, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin, Tel. 030/24009295

Mail: kpf@die-linke.de

Kurdistan Report

Der Kovorsitzende des Nationalkongresses Kurdistans, Nülifer Koc, nimmt eine Bewertung der aktuellen Lage im Mittleren Osten vor. Aufgrund der massiven Angriffe der IS-Milizen auf die kurdischen Gebieten im Nordirak und in Syrien bedürfe es einer Politik der nationalen Einheit. Es gehe um »die Verteidigung des Freiheitswillens des kurdischen Volkes wie auch aller Völker, die mit den Kurden Land und Leben teilen«. Im Interview geht Sirri Süreyya Önder, Abgeordneter der Partei HDP, auf den türkisch-kurdischen Friedensprozeß ein. Önder konnte im Sommer Abdullah Öcalan im Gefängnis von Imrali besuchen. Von Mainstreammedien ignoriert, dokumentiert der Kurdistan Report das Grundsatzpapier einer kurdischen Friedensinitiative für Demokratie in Syrien.

(fo)

Kurdistan Report 174, Juli/August 2014, 3 Euro, 68 Seiten, Bezug: Kurdistan Report, c/o ­ISKU, Spaldingstr. 130–136, 20097 Hamburg, Internet: www.­kurdistan-report.de