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Aus: Ausgabe vom 19.08.2014, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Torloses Tempo

Bonn. »Meine Mannschaft hat das Spiel hervorragend angenommen«, schwärmte Dieter Hecking, Trainer der millionenschweren Werkself VfL Wolfsburg, nach dem DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt 98 am Sonntag abend. »Wir sind 120 Minuten Tempofußball gegangen.« In den zwei Stunden fiel kein Tor. Der Europa-League-Teilnehmer gewannen 5:4 im Elfmeterschießen. Dusel hatte auch Werder Bremen beim bayerischen Regionalligisten FV Illertissen: 3:2 nach Verlängerung. 1899 Hoffenheim ließ mit einem 9:0 beim Oberligisten USC Paloma Hamburg nichts anbrennen. (sid/jW)

Nazipasta

Taipeh. Ein italienisches Restaurant in Taipeh/Taiwan hat nach Protestnoten der Botschafter von Deutschland und Israel versprochen, ein Spaghetti-Menü umzubenennen. Wegen der vielen Wurst in der Soße habe sie das Gericht bei der Eröffnung vor einem Jahr aus Spaß »Lang leben die Nazis« genannt, erklärte die 24jährige Restaurantbesitzerin Tsao Ya-sin am Montag, und räumte ein: »Ich muß zugeben, daß ich wenig über den Zweiten Weltkrieg weiß.« Ein Jahr lang habe der Name niemanden gestört. Am Sonntag sei ein Fernsehteam aufgetaucht. »Wir werden den Namen so schnell wie möglich in ›Weltmeister‹ umwandeln«. (dpa/jW)

Persönliche E-Mail

Salzburg. Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg hat am Montag eine nach Angaben des Sportdirektors Ralf Rangnick »sehr persönliche E-Mail« vom Chefredakteur der schwedischen Boulevardzeitung Aftonbladet erhalten. Der Journalist habe sich von »Worten distanziert«, die in der vergangenen Woche in seinem Blatt erschienen waren. Als »meistgehaßter Fußballverein unserer Zeit« war RB Salzburg im Aftonbladet in die Nähe von Adolf Hitler und des wegen Inzests verurteilten Josef Fritzl gerückt worden. Der Leipziger Ableger des Energydrink-Fußballimperiums zog am Sonntag gegen den Bundesligaaufsteiger SC Paderborn in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.

(dpa/jW)

Was Chris gemeint hat

Mönchengladbach. Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, hat eine Interviewaussage des Spielers Christoph Kramer korrigiert. Der fühlt sich im Fußballgeschäft an »modernen Menschenhandel« erinnert, wie er im aktuellen Spiegel erklärt. »Menschenhandel ist in diesem Zusammenhang nicht das richtige Wort«, stellte Eberl nun richtig. »Es gibt ja Menschenhandel auf der Welt, der hat aber einen ganz anderen Touch, als das, was Chris gemeint hat.« (sid/jW)

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