Aus: Ausgabe vom 27.08.2014, Seite 15 / Antifaschismus
Mahnwache für Burak Bektas
Von Markus Bernhardt
Berlin. Die »Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas« ruft erneut zu einer Mahnwache in Berlin auf. Diese soll am 5. September am Kottbusser Tor im Bezirk Kreuzberg stattfinden.
Der 22jährige Bektas war in der Nacht vom 4. zum 5. April 2012 gegenüber dem Krankenhaus Neukölln auf offener Straße ohne erkennbaren Anlaß von einem Unbekannten erschossen worden. Zwei seiner Freunde, Alex. A. und Jamal A., wurden damals von dem gleichen Täter niedergeschossen, überlebten den Anschlag jedoch.
Während eine Berliner Boulevardzeitung Anfang Juli »erste heiße Spur im Mordfall Burak« titelte und darüber berichtete, daß bei einer Wohnungsdurchsuchung bei einem Neonazi in Neukölln, auf den auch die Beschreibung des Täters paßte, scharfe Waffen und Munition gefunden worden seien, werden die Angehörigen des Mordopfers von den Behörden bisher nur mangelhaft über etwaige Ermittlungsergebnisse in Kenntnis gesetzt.
»Diese Informationen aus der Zeitung zu erfahren (…) ist ein Zeichen für die vernachlässigten polizeilichen Ermittlungen und für den respektlosen Umgang mit den Angehörigen und Überlebenden«, kritisierte die »Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas«. Die Initiative forderte, daß »aufgrund der vorliegenden Hinweise gezielt in Richtung eines rassistischen oder neofaschistischen Verbrechens ermittelt wird«.
Die Opferberatungsstelle »Reach Out« hatte in der Vergangenheit mehrfach auf mögliche Verstrickungen der extrem rechten Vereinigung »Reichsbürger« in den Mordfall hingewiesen. So hatten die »Reichsbürger« in der Vergangenheit Pamphlete verteilt, in denen Migranten aufgefordert wurden, aus Deutschland auszureisen. Sollten sie dieser Aufforderung bis August 2012 nicht nachkommen, würde es zu standrechtlichen Erschießungen kommen, wenn sie noch auf der Straße angetroffen würden, wurde damals von den Neonazis angedroht.
Der 22jährige Bektas war in der Nacht vom 4. zum 5. April 2012 gegenüber dem Krankenhaus Neukölln auf offener Straße ohne erkennbaren Anlaß von einem Unbekannten erschossen worden. Zwei seiner Freunde, Alex. A. und Jamal A., wurden damals von dem gleichen Täter niedergeschossen, überlebten den Anschlag jedoch.
Während eine Berliner Boulevardzeitung Anfang Juli »erste heiße Spur im Mordfall Burak« titelte und darüber berichtete, daß bei einer Wohnungsdurchsuchung bei einem Neonazi in Neukölln, auf den auch die Beschreibung des Täters paßte, scharfe Waffen und Munition gefunden worden seien, werden die Angehörigen des Mordopfers von den Behörden bisher nur mangelhaft über etwaige Ermittlungsergebnisse in Kenntnis gesetzt.
»Diese Informationen aus der Zeitung zu erfahren (…) ist ein Zeichen für die vernachlässigten polizeilichen Ermittlungen und für den respektlosen Umgang mit den Angehörigen und Überlebenden«, kritisierte die »Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas«. Die Initiative forderte, daß »aufgrund der vorliegenden Hinweise gezielt in Richtung eines rassistischen oder neofaschistischen Verbrechens ermittelt wird«.
Die Opferberatungsstelle »Reach Out« hatte in der Vergangenheit mehrfach auf mögliche Verstrickungen der extrem rechten Vereinigung »Reichsbürger« in den Mordfall hingewiesen. So hatten die »Reichsbürger« in der Vergangenheit Pamphlete verteilt, in denen Migranten aufgefordert wurden, aus Deutschland auszureisen. Sollten sie dieser Aufforderung bis August 2012 nicht nachkommen, würde es zu standrechtlichen Erschießungen kommen, wenn sie noch auf der Straße angetroffen würden, wurde damals von den Neonazis angedroht.
Mahnwache: Freitag, 5. September, 17-19 Uhr, Kottbusser Tor, Berlin-Kreuzberg, Informationen: burak.blogsport.de
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