Aus: Ausgabe vom 29.08.2014, Seite 4 / Inland
Flüchtlinge weiten Hungerstreik aus
Berlin. Am Hungerstreik im Abschiebegefängnis in Berlin-Grünau beteiligen sich inzwischen vier weitere dort Inhaftierte. Dies teilte am Donnerstag die Berliner Initiative gegen Abschiebehaft mit.
Während sich Mokhtar Meguitif aus Algerien seit über drei Wochen im Hungerstreik befindet, verweigern vier weitere Flüchtlinge im Köpenicker Gefängnis demnach seit Montag ebenfalls die Nahrungsaufnahme. Sie greifen damit zu einem der letzten Mittel, um auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen. »Wir sind doch keine Kriminellen. Trotzdem behandelt man uns noch schlimmer als solche«, erklärte einer der Hungerstreikenden, der aus dem Kosovo stammt. Wie die anderen Männer, die das Essen verweigern, hatte er vor seiner Inhaftierung in Nordrhein-Westfalen gelebt. Seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25. Juli, daß die Justizvollzugsanstalt Büren für die Unterbringung von Abschiebegefangenen nicht zulässig ist, werden diese nun in Berlin eingesperrt.
Nach Angaben der Initiative wurde einer der Protestierenden am zweiten Tag seines Hungerstreiks abgeschoben. Die Organisation fordert die ersatzlose Schließung des Berliner Abschiebegefängnisses und die Abschaffung der Abschiebehaft in Deutschland. (jW)
www.initiative-gegen-abschiebehaft.de
Während sich Mokhtar Meguitif aus Algerien seit über drei Wochen im Hungerstreik befindet, verweigern vier weitere Flüchtlinge im Köpenicker Gefängnis demnach seit Montag ebenfalls die Nahrungsaufnahme. Sie greifen damit zu einem der letzten Mittel, um auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen. »Wir sind doch keine Kriminellen. Trotzdem behandelt man uns noch schlimmer als solche«, erklärte einer der Hungerstreikenden, der aus dem Kosovo stammt. Wie die anderen Männer, die das Essen verweigern, hatte er vor seiner Inhaftierung in Nordrhein-Westfalen gelebt. Seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25. Juli, daß die Justizvollzugsanstalt Büren für die Unterbringung von Abschiebegefangenen nicht zulässig ist, werden diese nun in Berlin eingesperrt.
Nach Angaben der Initiative wurde einer der Protestierenden am zweiten Tag seines Hungerstreiks abgeschoben. Die Organisation fordert die ersatzlose Schließung des Berliner Abschiebegefängnisses und die Abschaffung der Abschiebehaft in Deutschland. (jW)
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