Bergsteigen im Flachland

Der Zürcher Secession Verlag hat aufgrund von Plagiatsvorwürfen die Auslieferung des Buchs »Bergsteigen im Flachland« von Urs Mannhart gestoppt. Für das Buch dürfe auch nicht mehr geworben werden, teilte der Verlag weiter mit. Lesungen daraus seien ebenfalls verboten. Vorausgegangen war eine Entscheidung des Handelsgerichts Zürich, die Klage des österreichischen Journalisten Thomas Brunnsteiner zuzulassen. Der Kläger wirft Mannhart laut Verlag vor, an 114 Textstellen Material aus seinen Reportagen verwendet zu haben. Mannhart steht nach eigenen Angaben »unter Schock«. Das Verbot sei eine »haarsträubende Unverhältnismäßigkeit«. Der heute 39jährige Mannhart hatte mit seinem Romandebüt »Luchs« (2004) einen Bestseller in der Schweiz gelandet. (dpa/jW)