Tarifkonflikt: Bahn bleibt hart
Berlin. Die Deutsche Bahn zeigt sich trotz des ab Montag drohenden Streiks der Lokführer unnachgiebig. Personalvorstand Ulrich Weber nannte die Forderungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in Bild am Sonntag utopisch und unerfüllbar. »Arbeitskämpfe sind in diesem Tarifkonflikt kein taugliches Mittel, sie sind überflüssig und schädlich«, so Weber. Die GDL-Mitglieder hatten in einer Urabstimmung mit 91 Prozent für einen Streik votiert. Sie fordern fünf Prozent mehr Lohn, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um zwei auf 37 Stunden und bessere Schichtpläne. Ein zentraler Punkt des Konflikts ist zudem der Anspruch der GDL, künftig neben den Lokführern auch Zugbegleiter und Rangierführer zu vertreten. Darüber streitet sich die Lokführergewerkschaft mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
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