Netrebko für Donezk
Die russische Opernsängerin Anna Netrebko hat ihre Spendenaktion für Künstler in Donezk verteidigt. »Mein Erbe ist sowohl Russisch als auch Ukrainisch, und es bricht mir das Herz, die Kämpfe und Zerstörung zu sehen«, schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite. Ein Foto von der Übergabe eines Eine-Million-Rubel-Schecks (etwa 15.000 Euro) für das Theater in Donezk hatte im »sozialen Netzwerk« einigen Wirbel verursacht. Netrebko hatte die Spende am Sonntag dem eng mit Moskau verbundenen Politiker Oleg Zarjow überreicht. Der sei ihr als »einzige Person vorgestellt worden, die die Spende sicher dem Theater in Donezk übergeben kann«. Auf dem Facebook-Foto plazierten die Rebellen ihre rote Fahne mit Andreaskreuz unübersehbar im Vordergrund. »Die Präsentation der Flagge hat mich kalt erwischt; ich habe sie nicht gleich erkannt und erst später gesehen, was es war«, erklärte die Sängerin nun, um Grundsätzliches anzufügen: »Wir Künstler müssen eintreten für kulturelle Werte und den Frieden in der Welt.« (dpa/jW)
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