Kurden drängen IS-Miliz zurück
Erbil. Vertreter der nordirakischen Autonomieregion Kurdistan und der US-Regierung haben am späten Donnerstag abend das Ende der Belagerung des Sindschar-Gebirges durch die Dschihadisten bekanntgegeben. In die Berge hatten sich im August 80.000 Jesiden vor der Miliz »Islamischer Staat« gerettet. Jesidischen Angaben zufolge hielten sich dort zuletzt noch 9.000 Zivilisten auf, die meisten waren bereits im Sommer von kurdischen Milizen gerettet worden. Die Verbliebenen sollten in die nördliche Stadt Dohuk in Sicherheit gebracht werden. Wie US-Generalleutnant James Terry in Washington sagte, konnten die Peschmerga-Kämpfer nach mehr als 50 Luftangriffen der internationalen Anti-IS-Allianz rund 100 Quadratkilometer bei der Stadt Sindschar einnehmen. Laut kurdischem Sicherheitsrat eroberten die Soldaten in weniger als 48 Stunden sogar etwa 700 Quadratkilometer zurück. (dpa/jW)
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