Renten: Migranten sollen es richten
Berlin. Zum Erhalt des Lebensstandards deutscher Rentner wären nach Einschätzung des Ökonomen Hans-Werner Sinn Millionen Einwanderer nötig. Vor allem der Renteneintritt der »Babyboomer« stelle Deutschland vor große Herausforderungen, sagte der Präsident des Ifo-Instituts Focus online (Freitag). In etwa 20 Jahren »werden wir siebeneinhalb Millionen mehr Rentner haben und achteinhalb Millionen weniger Personen im erwerbsfähigen Alter«, rechnete Sinn vor. »Um das durch Migration aufzufangen, wären 32 Millionen Menschen nötig.« Deutschland werde gut ausgebildete Migranten brauchen. »Aber eine Lösung in dem Sinne, dass es uns dann so gut geht wie heute, ist nicht vorstellbar«, erklärte Sinn, der allerdings streng marktwirtschaftlich ausschließt, dass Löhne, Gehälter und Rentenbeiträge der Produktivitätssteigerung der letzten Jahrzehnte angepasst werden könnten. »Wir müssen länger arbeiten«, so Sinn weiter. (dpa/jW)
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