»Altlast« neuer Bankenretter
Frankfurt am Main. Der angebliche Spitzenbanker Herbert Walter soll bald über staatliche Rettungsmilliarden für Krisenbanken wachen. Am Donnerstag dieser Woche tritt der 61jährige sein Amt als Chef des Bankenrettungsfonds SoFFin in Frankfurt am Main an – unweit seiner einstigen Wirkungsstätte, der inzwischen von der Commerzbank geschluckten Dresdner Bank. Walter ist bei der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Nachfolger von Christopher Pleister.
Walter gilt als »Altlast« der Krise. Damals hatte die von ihm geführte Dresdner Bank einen Milliardenverlust nach dem anderen angehäuft. »Gerettet« wurde der Laden nur durch den von Experten als »Irrwitz« bezeichneten Kauf durch die Commerzbank. Die »mußte« dann während der Finanzkrise teilverstaatlicht und mit Milliardensummen stabilisiert werden. Bis heute ist sie nicht richtig in die Gänge gekommen. Einen Vorteil hatte der Deal dennoch: Die Allianz, damals Eigner der Dresdner Bank, war das Problem los. (dpa/jW)
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