Geleugnete Identität
Malinka wird zu Clarisse wird zu Malinka. Marie NDiayes grandioser Roman »Ladivine« erzählt so subtil wie zwingend auch von Rassismus
Erna RossAls Ladivine Sylla ihre Tochter Malinka von der Schule abholt, wird Malinka von einer unbekannten Gleichaltrigen gefragt, wer diese Frau sei. Und Malinka antwortet: »Meine Dienerin.« Sie erreicht damit das Erhoffte: Die Abscheu schwindet aus dem Gesicht des Mädchens und macht erleichterter Bewunderung Platz. Diese Begegnung ist eine Schlüsselszene in Marie NDiayes neuem Roman »Ladivine«. Hier nimmt etwas seinen Lauf, das mit Rassismus zu tun hat und das sich fortsch...
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