Facebook mit neuen Datenschutzregeln
Berlin. Facebook hat seine neuen Datenschutzregeln am Freitag in Kraft gesetzt. Alle Nutzer des sogenannten sozialen Netzwerks, die sich einloggen, akzeptieren damit die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Die neuen Regeln waren bei Datenschützern auf heftige Kritik gestoßen. Vor allem mangelnde Transparenz wurde dem Netzwerk vorgeworfen. Nutzer haben kein Widerspruchsrecht gegen die neuen AGB. Wenn sie die Datennutzung von Facebook verhindern wollen, müssen sie sich komplett abmelden. Diesen Schritt ging am Freitag der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar. Er warf in einem Blogeintrag dem Unternehmen vor, sich nicht um deutsches oder europäisches Recht zu kümmern. Anwender, die bei Facebook bleiben wollen, können Schritte unternehmen, damit ihre Aktivitäten im Web nicht für eine »nutzungsbasierte Onlinewerbung« ausgewertet werden. Unter der Adresse http://www.youronlinechoices.com/de/praferenzmanagement/ kann man dem »Online Behavioural Advertising« widersprechen. Mit der Neuregelung seiner AGB will Facebook unter anderem die Werbung stärker auf einzelne Nutzer zuschneiden. Dafür sollen zum Beispiel auch Informationen über besuchte Seiten und genutzte Apps außerhalb des Netzwerks ausgewertet werden. (dpa/jW)
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