Transparente Jecken
Nach dem Stopp des Charlie Hebdo-Wagens hat das Festkomitee Kölner Karneval Fehler eingestanden. »Vielleicht hätten wir auf die absolut öffentliche und transparente Abstimmung des Motivs verzichten sollen«, hieß es am Freitag in einer Erklärung. Der Wagen war in einer Internetabstimmung gekürt worden und sollte einen Jeck mit Pappnase zeigen, der das Gewehr eines Terroristen mit einem Buntstift verstopft. Nun lassen die Karnevalisten in Düsseldorf offen, ob sie den Anschlag auf das Satiremagazin im Rosenmontagszug thematisieren. Zugbauer Jacques Tilly sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger (Freitag): »Ein Mohammed fährt auf jeden Fall nicht mit, ich bin doch nicht lebensmüde.« Den Vorschlag einiger Karnevalisten, den für Köln gedachten Wagen in Düsseldorf mitfahren zu lassen, lehnte Josef Hinkel, Präsident des Comitees Düsseldorfer Carneval, ab. Zugchef Hermann Schmitz sagte gegenüber Bild, in Paris sei zu viel Blut geflossen, das sei nichts für den Karneval. (dpa/jW)
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