ThyssenKrupp wartet in Brasilien
Bochum. Der Industriekonzern ThyssenKrupp wartet weiter auf die endgültige Betriebserlaubnis für sein neues Stahlwerk in Brasilien. Es seien noch einige Umweltauflagen abzuarbeiten, sagte Finanzvorstand Guido Kerkhoff bei der Hauptversammlung am Freitag in Bochum. Seit dem Produktionsbeginn in dem Stahlwerk nahe Rio de Janeiro im Sommer 2010 hat der deutsche Konzern bislang nur eine vorläufige Genehmigung. Das sei in Brasilien durchaus üblich, erklärte Kerkhoff.
Das Stahlwerk hat sich für ThyssenKrupp in der Vergangenheit zu einem Desaster entwickelt. Erst explodierten die Baukosten, dann zeigte sich, dass es kaum wirtschaftlich für den Konzern zu betreiben ist. Zudem sorgten Schäden immer wieder für Probleme beim Anlauf der Produktion. Hinzu kamen Verstöße gegen Umweltschutzauflagen. Ein Verkauf missglückte ebenfalls. Nun will ThyssenKrupp den Betrieb in eigener Regie voranbringen. (dpa/jW)
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