Boko Haram greift erstmals in Niger an
Niamey. Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram haben nach Angaben von Behörden und Zeugen erstmals in Niger angegriffen. Am Freitag morgen hätten die Gefechte in der Stadt Bosso an der Grenze zu Nigeria begonnen, erklärte der Gouverneur von Diffa, der Hauptstadt der gleichnamigen Region im Südosten des Niger, Yacouba Soumana Gaoh. Gegen Mittag sei »die Ordnung wiederhergestellt worden«. Augenzeugen berichteten, es sei in Bosso am Tschad-See zu heftigen Kämpfen gekommen. Ein Augenzeuge sagte, Boko Haram habe Bosso vorübergehend eingenommen, bevor die Kämpfer wieder nach Nigeria zurückgedrängt worden seien. Demnach waren Soldaten aus Niger sowie dem Tschad im Einsatz. Dagegen erklärte Gaoh, lediglich Soldaten aus Niger hätten die Boko-Haram-Kämpfer vertrieben. Es gab zunächst keine verlässlichen Angaben zu möglichen Opferzahlen. (AFP/dpa/jW)
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