Immer mehr Tote in Afghanistan
Kabul. Der Afghanistan-Krieg hat im vergangenen Jahr mehr zivile Opfer gefordert als jemals zuvor seit Beginn der systematischen UN-Erhebung im Jahr 2009. 2014 seien 3.699 Zivilisten getötet und 6.849 weitere verwundet worden, teilte die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) am Mittwoch in Kabul mit. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum habe die Zahl der Getöteten damit um ein Viertel zugenommen, die der Verwundeten um ein Fünftel (21 Prozent). Der Anstieg sei besonders auf eine wachsende Zahl von Bodengefechten zurückzuführen, die mit 34 Prozent erstmals die meisten der zivilen Opfer forderten. Das Verteidigungsministerium in Kabul teilte am Mittwoch mit, afghanische Sicherheitskräfte hätten im umkämpften Süden des Landes eine Offensive gegen die Taliban begonnen. Seit Beginn der Kämpfe am Montag seien 45 Aufständische getötet worden. (dpa/jW)
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