Armut wirft Kinder früh zurück
Gütersloh. Schwach im Deutschen, Probleme beim Zählen, weniger Sozialkontakte: Kinder im Vorschulalter, deren Familien von Hartz IV leben, haben mehr als doppelt so häufig Entwicklungsdefizite wie Altersgenossen aus gesicherten finanziellen Verhältnissen. Dies zeigt eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Mehr als 40 Prozent der armutsgefährdeten Kinder sprechen nur mangelhaft Deutsch. In finanziell bessergestellten Familien betrifft dies nur rund 14 Prozent. Ähnlich sieht es in von der Muttersprache unabhängigen Bereichen aus, etwa bei Problemen mit der Körperkoordination aus (24,5 zu 14,6 Prozent) oder im Umgang mit Zahlen (28 zu 12,4). Vor dem dritten Geburtstag besuchen nur 31 Prozent der von Armut bedrohten Kinder eine Kita, in der anderen Gruppe fast 48 Prozent. (dpa/jW)
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