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Aus: Ausgabe vom 16.03.2015, Seite 10 / Feuilleton

Abschied von Rasputin

 

Der russische Schriftsteller Walentin Rasputin (»Abschied von Matjora«) ist am Samstag nach schwerer Krankheit in einer Moskauer Klinik gestorben. Am Sonntag wäre er 78 Jahre alt geworden. Das harte Bauernleben in Sibirien lieferte den Stoff für seine Romane, mit denen er in den 70er Jahren in der Sowjetunion und weltweit bekannt wurde. »Die kleinen Helden der Rasputinschen Prosa erinnern uns daran, was den Mensch zum Menschen macht: Mut, Würde, Geduld und Glaube«, hieß es in einer früheren Würdigung des Schriftstellerverbands. »Präsident Wladimir Putin ist ein Bewunderer seines schöpferischen Talents und wird sich immer an die tiefsinnigen Gespräche erinnern«, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Sonntag. Rasputins Erzählung »Abschied von Matjora« gilt als ein Hauptwerk der »Dorfprosa« in der russischen Nachkriegsliteratur. Geschildert wird der Widerstand einer Bäuerin gegen die Zerstörung ihrer Heimat durch einen Staudamm. Rasputin wurde am 15. März 1937 rund 5.000 Kilometer östlich von Moskau in der Nähe des Baikalsees als Bauernsohn geboren und setzte sich zeitlebens öffentlich für die Bewahrung der Natur in seiner Heimatregion ein. (dpa/jW)

 

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