Greenwald kritisiert Asylverweigerung
Homburg. Der US-amerikanische Journalist Glenn Greenwald hat die Bundesrepublik wegen ihrer Weigerung kritisiert, dem Whistleblower Edward Snowden Asyl zu gewähren. Länder wie Deutschland seien nicht dazu bereit, das gleiche Risiko für Snowden einzugehen, das er für sie eingegangen sei, sagte Greenwald bei der Entgegennahme des Siebenpfeiffer-Preises am Sonntag im saarländischen Homburg. Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hatte zuvor bei seiner Laudatio betont, Deutschland müsse Snowden im Falle einer Einreise nach geltendem Recht an die USA ausliefern. Die Siebenpfeiffer-Stiftung begründete die Vergabe ihres mit 10.000 Euro dotierten Preises mit Greenwalds »Verdiensten um Pressefreiheit und demokratische Transparenz«. Er hatte 2013 von Snowden die Dokumente des US-Geheimdienstes NSA zur Auswertung erhalten und veröffentlicht. (dpa/jW)
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