Anstieg rechter Gewalt in Brandenburg
Potsdam. Die rassistisch motivierte Gewalt ist in Brandenburg deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landesinnenministers Karl-Heinz Schröter (SPD) gab es im vergangenen Jahr 108 politisch motivierte Gewaltstraftaten, nachdem 2013 nur 45 gezählt worden waren. 2014 gingen dabei 73 Taten nach Schröters Worten am Montag in Potsdam auf das Konto von Rechten. Der Verein Opferperspektive hat für das vergangene Jahr 92 rechte Gewalttaten registriert. Diese richteten sich gegen mindestens 149 Betroffene, wie die Beratungsstelle mitteilte. Rassistisch motivierte Taten machten mit 58 Prozent den größten Anteil aus, 19 wurden aus Hass auf politische Gegner verübt, in elf Fällen attackierten Rechte Personen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren, zwei mal sozial Ausgegrenzte, beziehungsweise Menschen mit Behinderungen. Jeweils ein homophober und ein antisemitischer Angriff wurden erfasst. (jW)
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