Defizite im Kampf gegen Rassismus
Berlin. Das Deutsche Institut für Menschenrechte sieht Defizite beim Kampf gegen Rassismus in der Bundesrepublik. Experten des Instituts legten am Donnerstag in Berlin einen Bericht vor, der Missstände auflistet. Die Fachleute beklagen, es gebe eine Zunahme von rassistischen Äußerungen im öffentlichen Raum. Dazu gehörten etwa Parolen bei den Demonstrationen der nationalistischen Pegida-Bewegung und offen vorgebrachte Ressentiments gegen Roma, Muslime oder Juden. In Deutschland herrsche eine Zurückhaltung vor, Rassismus als solchen zu benennen, heißt es in dem Bericht. Rassismus werde häufig sehr eng verstanden und mit organisiertem Rechtsextremismus gleichgesetzt. Dabei seien solche Haltungen in der gesamten Gesellschaft zu finden. Auch fehle es an einer systematischen Aufarbeitung rassistischer Taten. Ein weiteres Problem sei das »Racial Profiling« bei Polizeikontrollen. (dpa/jW)
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