VW in Tennessee ohne Beschäftigtenvertretung

Detroit. Die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) pocht auf eine Anerkennung als Vertreterin der Belegschaft durch Volkswagen (VW) im Werk Chattanooga im Bundesstaat Tennessee. Die UAW wolle deshalb erneut Gespräche mit Europas größtem Autobauer aufnehmen, sagte Gewerkschafter Gary Casteel am Donnerstag. Die Beschäftigtenorganisation habe mittlerweile mindestens 55 Prozent der Mitarbeiter hinter sich. Im vergangenen Jahr hatte es eine knappe Mehrheit der Werksangehörigen noch abgelehnt, sich von der UAW vertreten zu lassen. Daraufhin kündigte die in der US-Autobranche einflussreiche Gewerkschaft einen neuen Anlauf an. Chattanooga ist das einzige VW-Werk weltweit ohne gewerkschaftlichen Schutz und Beschäftigtenvertretung. Bei VW war laut Reuters niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. (Reuters/jW)