Fußball: Der Zaunpfahl winkt
Frankfurt am Main u. a. Großes Trainer-Tohuwabohu nach Abschluß der Bundesligasaison. Thomas Schaaf tritt nach nur einem Jahr bei Eintracht Frankfurt zurück – wegen »unglaublichen und nicht nachvollziehbaren Anschuldigungen und Unterstellungen«, die er »in den Medien« von Kräften aus der Eintrachtführung gehört haben will. Dem Vernehmen nach soll er nur noch von Klubchef Heribert Bruchhagen gestützt worden sein, wohl weil dem stoischen Norddeutschen für die latent immer größenwahnsinnige Eintracht der dort dringend benötigte Glamour fehlt. Davon können sie auch auf Schalke nie genug bekommen. Nach der Trennung von Roberto Di Matteo sucht man jetzt dort den 14. Chefcoach innerhalb von zehn Jahren, unter anderem für die Europa League. 2012 war Di Matteo noch mit Chelsea Champions-League-Sieger geworden. In Hannover 96 darf sich der amtierende Trainer Michael Frontzeck auf seine eigene Stelle bewerben. »Wir werden uns mit maximal drei oder vier Trainern auseinandersetzen, Michael Frontzeck ist aber der erste Ansprechpartner«, sagte der Vereinspräsident Martin Kind. Und in der Zweiten Liga beim Frankfurter Lokalrivalen FSV könnte Uwe Stöver sein eigener Nachfolger werden – als Sportdirektor. Er war zusammen mit Trainer Benno Möhlmann unmittelbar nach dem vorletzten Spieltag am 18. Mai in die Wüste geschickt worden. »Uwe Stöver wurde nicht entlassen, sondern nur freigestellt« betonte der FSV-Finanzvorstand Clemens Krüger in der Frankfurter Rundschau und nannte seine Ausführungen »einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl«. (sid/jW)
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