Lange Asylverfahren verhindern Jobsuche
Gütersloh. Die langen Asylverfahren in Deutschland erschweren Flüchtlingen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, die am Dienstag in Gütersloh veröffentlicht wurde. Die Bundesregierung habe die sogenannte Residenzpflicht und das Arbeitsverbot für Asylbewerber zwar auf drei Monate verkürzt. Dennoch bleibe ihnen in der Regel der Weg in einen Job wegen der langen Wartezeit auf eine Genehmigung versperrt. In keinem anderen EU-Land ist der Bearbeitungsstau von Asylanträgen derart groß wie in Deutschland. Der Studie zufolge lag die Bearbeitungsdauer eines Asylantrags im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 7,1 Monaten. Für einige Flüchtlinge war die Wartezeit allerdings deutlich länger – für Menschen aus Afghanistan durchschnittlich 16,5 Monate, für Personen aus Pakistan sogar 17,6 Monate. (AFP/jW)
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