11.12.2001 / Feuilleton / Seite 0

Liebe langt nicht

Nichts ist schlimmer als die Pubertät und kaum etwas seltener als ein gutes Buch darüber: Tanja Schwarz hat mit »Der nächtliche Skater« geschafft, eins zu schreiben

Elke Bern

Für eine Tanja Schwarz ist es höchste Zeit. Nicht nur, weil diese Frau mit ihrem experimentierfreudigen Schreibstil in »Der nächtliche Skater« zwölf atmosphärische Glanzleistungen vollbracht hat, sondern auch weil ihre Protagonistinnen dem Lesepublikum lesbischen Alltag näherbringen können. Offen homosexuelle Frauenstimmen in der Öffentlichkeit gibt es noch immer viel zu selten. Anders ist das an der Front der männlichen Kampfgenossen: Schwule werden bereits in hohe...

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