EU-Funktionär für Entlastung Athens
Berlin. Das sogenannte Reformprogramm für Griechenland muss nach Ansicht des Kabinettschefs von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erheblich verändert werden. »Wir stehen in einer Korrektur eines Programms, das sich in einigen Punkten als unrealistisch und als sozial nicht ausgewogen herausgestellt hat«, sagte Martin Selmayr am Montag in Berlin. Grund dafür sei unter anderem, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) vor Jahren falsche Berechnungen für die Entwicklung Griechenlands vorgelegt habe.
»Das hat den normalen griechischen Bürger etwa 20 Prozent seines Gehalts gekostet«, sagte Selmayr. Zwar müsse die griechische Regierung in den Verhandlungen weitere Reformen anbieten. Aber die Geldgeber müssten ihrerseits die Annahmen für die griechische Entwicklung ändern. Das wiederum hätte Auswirkungen auf die Vorgaben an Athen. (Reuters/jW)
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