Nepal: Durchbruch bei Verfassungsverhandlungen
Kathmandu. In Nepal haben sich Regierung und Opposition nach jahrelangen Verhandlungen auf eine neue Verfassung geeinigt. Das Abkommen mit den oppositionellen Maoisten, demzufolge das Land in acht Provinzen unterteilt werden soll, sei ein »enormer Durchbruch«, sagte Informationsminister Minendra Rijal am Dienstag. Die beiden verheerenden Erdbeben im April und Mai, bei denen über 8.700 Menschen starben, hatten den Druck auf die Politik erhöht, den jahrelangen Prozess einvernehmlich abzuschließen. Rijal sagte, das Unglück habe »uns motiviert zusammenzuarbeiten«. Die neue Verfassung soll den Friedensprozess abschließen, der 2006 mit der Niederlegung der Waffen durch die Maoisten begonnen hatte. Die in der Nacht zum Dienstag erzielte Einigung fließt nun in einen Entwurf ein, der dann vom Parlament mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen werden muss. (AFP/jW)
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