Von Neonazis vertrieben
Kurdischer Flüchtling will von Stralsund nach Niedersachsen - darf aber nicht
Reimar PaulWahied Saied ist 47 Jahre alt, doch er sieht aus wie ein 70jähriger. Sein Haar ist grau, das Gesicht faltig. Vornübergebeugt, mit herabhängenden Schultern, den Blick auf den Fußboden geheftet, sitzt Saied im Besprechungszimmer des Göttinger Migrationszentrums. Über die Bartstoppeln laufen Tränen, Saied weint lautlos. »Ich kann nicht zurück«, flüstert der Kurde schließlich. »Eher will ich sterben«.
Zurück heißt nach Stralsund, wo Saied seit 1996 als geduldeter Fl...
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