Riskant: Fitness-Apps von Krankenkassen
Berlin. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff warnt vor der Nutzung von Fitness-Apps, wie sie von vielen privaten Krankenversicherungen angeboten werden. Die Gesundheits-Apps auf Smartphones, Tablets und Smartwatches erfassten zum Teil sehr sensible Daten wie Herzfrequenz, Trainingszustand oder Essverhalten, sagte Voßhoff am Donnerstag in Berlin. Auch die komplette Krankengeschichte könne erhoben werden. Die mit der Preisgabe der Daten verbundenen finanziellen Vorteile klängen gerade für junge und gesunde Menschen verlockend. Die damit möglichen Prognosen über die gesundheitliche Entwicklung könnten aber von den Kassen genutzt werden, um künftige Risikozuschläge zu berechnen. Allen Anwendern rät Voßhoff zu einem vorsichtigen Umgang mit den Gesundheitsdaten. Gesetzliche Versicherer dürfen nur eingeschränkt personenbezogene Daten ihrer Mitglieder erheben, während Privatversicherte dem vertraglich zustimmen können. (Reuters/jW)
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