Handwerk will mehr Flüchtlinge ausbilden
Berlin. Die Handwerksbetriebe in Deutschland sind bereit, deutlich mehr jugendliche Flüchtlinge auszubilden. »Die Gesellschaft muss sich für die vielen jungen Menschen einsetzen, die durch Krieg und Vertreibung zu uns kommen. Das Handwerk ist bereit dazu«, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, der Rheinischen Post (Montagausgabe). Die Betriebe wünschten sich jedoch einen »belastbaren Rechtsrahmen«, da sie mit der Ausbildung auch ein Kostenrisiko eingingen, so Wollseifer. Sie erwarteten, dass kein Flüchtling während der dreijährigen Ausbildungszeit ausgewiesen werde. Der Bundestag hat beschlossen, jugendliche Flüchtlinge, die einen Ausbildungsplatz haben, zunächst für ein Jahr zu dulden, unabhängig davon, ob sie asylberechtigt sind oder nicht. Die Duldung soll in jedem weiteren Jahr überprüft werden und nicht für Flüchtlinge gelten, die älter als 21 Jahre sind. (AFP/jW)
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