Olympia: Hamburg kann aufatmen
Los Angeles. Hamburg scheint um die Ausrichtung der Sommerspiele 2024 herumzukommen. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hatte sich nach dem Rückzug von Boston ausdrücklich einen starken Kandidaten aus den USA gewünscht – der ist nun gefunden. »Wir glauben, dass uns L. A. die besten Chancen gibt zu gewinnen«, sagte der Chef des Nationalen Olympischen Komitees der USA (USOC), Scott Blackmun, nach einer Sitzung des Gremiums der Los Angeles Times. Die Stadt war zuletzt 1984 Gastgeber von Sommerspielen. Das damalige Spektakel, dem einige sozialistische Staaten nach dem Boykott von Moskau 1980 fernblieben, war ein Meilenstein des Ausverkaufs olympischer Ideale. Auch dank Sponsoring-Einnahmen in damals kaum für möglich gehaltener Höhe (123 Millionen Dollar) wurde ein Gewinn von 232,5 Millionen Dollar erzielt. Heute rechnet Bürgermeister Eric Garcetti bei einem Budget von 4,1 Milliarden Euro mit einem Gewinn von 136 Million Euro. Laut einer vom USOC in Auftrag gegebenen Studie befürworten 81 Prozent der Einwohner die Bewerbung. Die letzten Sommerspiele in den USA, dem wichtigsten Olympia-TV-Markt, fanden 1996 in Atlanta statt. (sid/dpa/jW)
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