Geiselnahme und Nötigung vorgeworfen
Berlin. Vor dem Staatsschutzsenat des Berliner Kammergerichts muss sich ein 24jähriger wegen Geiselnahme und Nötigung des Bundespräsidenten verantworten. Der Prozess begann am Freitag. Dem Angeklagten aus Baden-Württemberg wird vorgeworfen, im November 2014 im ICE von Berlin nach Hamburg den Zugchef mit Schreckschusspistole gezwungen zu haben, ein Schreiben mit politischen Forderungen an die Führung der Bahn telefonisch weiterzugeben. Laut Anklage wurde in dem Schreiben gefordert, dass Bundespräsident Joachim Gauck, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) auf einer Pressekonferenz die Anerkennung Palästinas als Staat verurteilen. Der Angeklagte soll zudem mit der Waffe mehrere Passagiere bedroht und eine halbe Million Euro gefordert haben. (dpa/jW)
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