Antifaschistischer Protest in Sachsen
Dresden. Das Bündnis »Dresden nazifrei« organisiert auf Initiative und mit Unterstützung bundesweit aktiver antifaschistischer Gruppen zwei Veranstaltungen in Heidenau und Dresden. Ein Begegnungsfest mit Flüchtlingen ist am heutigen Freitag nachmittag vor der Asylbewerberunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt in Heidenau geplant, am Sonnabend wird eine Großdemonstration durch Dresden ziehen. Ob das Fest in Heidenau stattfinden kann, ist noch unklar, da laut verschiedener Medienberichte bis Sonntag in der Stadt der polizeiliche Notstand ausgerufen wurde. Mehrmals war es am vergangenen Wochenende zu gewaltsamen Ausschreitungen von Neonazis in Heidenau gekommen. »Die fahrlässige Strategie der Beschwichtigung, die die Staatsregierung nicht nur gegenüber den Nazistrukturen des Landes, sondern auch den ›geistigen Brandstiftern‹ im Gewande von Pegida und AfD nach wie vor verfolgt, ist ein bleibendes Schandmal sächsischer Politik«, erklärte Silvio Lang, Sprecher des Bündnisses. Auch die Rassisten wollen am Freitag abend wieder aufmarschieren: Die rechte »Bürgerinitiative Heidenau« mobilisiert. (jW)
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