Von der Leyen mustert Armeegewehr G 36 aus
Berlin. Das Sturmgewehr G 36 der Bundeswehr wird ausgemustert. »Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden«, sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Dienstag in Berlin. Die deutsche Waffe taugte in der Vergangenheit nur bedingt zum Morden: Bei hohen Außentemperaturen überhitzte sie und traf nicht mehr genau. Bis auf weiteres bleiben die 170.000 G 36 des Rüstungsfabrikanten Heckler & Koch aber im Einsatz. Erst ab 2019 könnten andere Gewehre eingeführt werden. Wie teuer sie sein werden, ist noch nicht klar. Jan van Aken, außenpolitischer Sprecher der Linkspartei, schätzte die Kosten auf hunderte Millionen Euro. Von der Leyen müsse »mit der Vetternwirtschaft in ihrem Haus aufräumen«. Die Ausschreibung für neue Gewehre dürfe nicht wieder passgenau für Heckler & Koch sein. (AFP/jW)
Siehe Seite 8
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