Ansätze von Zuneigung
Zu leicht, zu brav: Wolfgang Becker bebildert Daniel Kehlmanns »Ich und Kaminski«
Kai KöhlerLiteraturverfilmungen sind ein undankbares Geschäft. Einerseits hat man Leser im Kinosaal sitzen, und die wollen gefälligst sehen, was sie sich schon vorstellen. Andererseits ist es sinnlos, ein Kunstwerk in einem anderen Medium zu wiederholen: weil es nur eine Verdoppelung sein kann, und weil jedes Medium seine eigenen Maßgaben gibt.
Deshalb ist es eine Gefahr, dass es Daniel Kehlmann mit seinen Romanen Regisseuren scheinbar so einfach macht. Er beschreibt Personen...
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