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Aus: Ausgabe vom 17.09.2015, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Keiner will die Novo Banco

Lissabon. Die Privatisierung der verstaatlichten Großbank Novo Banco ist gescheitert. Damit hat die konservative Regierung Portugals zweieinhalb Wochen vor den Parlamentswahlen einen herben Rückschlag erlitten. Die Verhandlungen mit den drei verbliebenen Interessenten seien ergebnislos beendet worden, teilte die Notenbank Banco de Portugal am späten Dienstag abend in Lissabon mit.

Die Novo Banco (Neue Bank) war im August 2014 – nur zweieinhalb Monate, nachdem Portugal den EU-Rettungsschirm verlassen hatte – aus den »gesunden Bereichen« des zusammengebrochenen Geldhauses BES (Banco Espírito Santo) hervorgegangen. Sie wurde verstaatlicht und mit einer Finanzspritze von 4,9 Milliarden Euro »saniert«. (dpa/jW)

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