Anschlag und Hetze gegen Flüchtlinge
Bad Aibling/Bischofswerda. Unbekannte haben im bayerischen Bad Aibling bei Rosenheim versucht, einen leerstehenden Wohncontainer für Flüchtlinge anzuzünden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei wollten sie in der Nacht zum Freitag unter dem Betonfundament des Containers ein Feuer entfachen, was aber misslang. Die Polizei vermutet einen rassistischen Hintergrund und ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung.
Begleitet von Pöbeleien und Rangeleien sind Flüchtlinge in der Nacht zum Freitag in die Halle eines früheren Textilbetriebs im sächsischen Bischofswerda eingezogen. Eine Gruppe von 50 bis 70 Menschen habe sich am späten Donnerstag abend vor der Halle versammelt, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz: »Die hatten größtenteils Bierflaschen dabei und waren alkoholisiert. Die Stimmung war sehr aggressiv.« Rund 30 von ihnen hätten versucht, den Zugang zu der Halle zu versperren. Festnahmen gab es nicht. In drei Fällen werde nun wegen Beleidigung von Polizisten ermittelt, in einem Fall wegen des Verdachts der Volksverhetzung. (dpa/jW)
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