Rassistisch motivierte Falschmeldungen
Leipzig. Die Leipziger Polizei ist nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks genervt von zahlreichen Falschmeldungen, die im Internet über angebliche Straftaten von Asylbewerbern verbreitet werden. Als Beispiel nannte der Sender am Dienstag die Gerüchteküche um den Einkaufsmarkt Globus in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft an der Leipziger Messe. Der Markt soll vergangene Woche von Asylsuchenden geplündert worden sein. Nach Angaben der Polizei und der vermeintlich Geschädigten war dies eine Ente. »Die in den Sozialen Netzwerken kommunizierten Informationen zum Thema Vorkommnisse, Überfälle oder dergleichen können wir nur in aller Form dementieren«, zitierte der MDR den Leiter der betreffenden Globus-Filiale, Jens Uwe Mätzig. Auch in Bayern gibt es seit der vorübergehenden Grenzöffnung Anfang September immer wieder Falschmeldungen über Straftaten. Ende vergangener Woche musste das Passauer Polizeipräsidium ein Facebook-Gerücht über die Vergewaltigung einer Sozialarbeiterin dementieren. (jW)
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