Aus: Ausgabe vom 21.10.2015, Seite 2 / Ausland
Gerichtshof verurteilt Türkei wegen Folter
Strasbourg. Die Türkei ist am Dienstag vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) wegen der Misshandlung einer Frau in Polizeihaft verurteilt worden. Der Klägerin wurde eine Entschädigung von 45.000 Euro zugesprochen. Sie war im Jahr 1999 wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer verbotenen politischen Vereinigung festgenommen worden. Ihren Angaben zufolge wurde sie im Polizeigewahrsam vier Tage lang gefoltert. Demnach wurde sie an den Armen aufgehängt, gegen die Wand geworfen, zum Entkleiden gezwungen und mit Vergewaltigung bedroht. Sie hatte Anzeige erstattet, doch das Verfahren gegen die beschuldigten Polizisten war 2007 wegen Verjährung eingestellt worden. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Kein Frieden in Sicht
vom 21.10.2015 -
Militär gegen Flüchtlinge
vom 21.10.2015 -
Wiedersehen
vom 21.10.2015 -
»Die Angriffe sind Akte der Verzweiflung«
vom 21.10.2015 -
Abes Muskelspiele
vom 21.10.2015 -
»Plump und hinterlistig«
vom 21.10.2015 -
Generalstreik geplant
vom 21.10.2015 -
Lukaschenko pokert
vom 21.10.2015