Studierende kämpfen um Tarifvertrag
Frankfurt am Main. Etwa 100 studentische Hilfskräfte forderten am Donnerstag in einer Sitzung des akademischen Senats der Goethe-Universität Frankfurt am Main einen Tarifvertrag für ihre Beschäftigtengruppe. Das berichtete der Allgemeine Studierendenausschuss am selben Tag. Die Hilfskräfte trugen ihre zuvor in einer Vollversammlung beschlossene Resolution zum Tarifvertrag im Senat vor. Demnach bot die Präsidentin daraufhin eine Lohnerhöhung an. Das wurde von den Betroffene aber als Hinhaltetaktik gewertet. »Sollte das Präsidium bei der Verhandlungsrunde am 25. November mit GEW und ver.di unserer Forderung nach einem Tarifvertrag nicht nachkommen, werden wir eine Verschleppung nicht weiter in Kauf nehmen«, erklärte Anna Yeliz Schentke von der Hilfskraft-Initiative Frankfurt am Main. Gefordert wird eine Aufnahme in den Tarifvertrag der Goethe-Universität mit einer dynamischen Entgeltanpassung den künftigen Entgeltsteigerungen, die auch alle anderen Beschäftigten der Universität erhalten. Einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte gibt es derzeit nur in Berlin. Dort kämpfen die Studierenden allerdings ebenfalls bereits seit Jahren um eine Lohnerhöhung. Auch die akademischen Gremien der Hauptstadt weigern sich, in die Verhandlungen einzusteigen. (jW)
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