Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.12.2015, Seite 15 / Geschichte

Anno … 52. Woche

805, 24. Dezember: Karl der Große untersagt im Diedenhofener Kapitular, einer königlichen Anordnung, den Waffenhandel mit slawischen Völkern. Entlang der »Slawengrenze«, die sich vom lüneburgischen Bardowick bis Lorch im Linzer Land zieht, werden alle Städte aufgefordert: »Daß sie Waffen und Brünnen (Panzer, jW) nicht zum Verkauf ausführen.«

1905, 26. Dezember: Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen veröffentlicht ein Strategiepapier zur Kriegsführung Deutschlands in Europa. Es dient später als Grundlage für die Eröffnung des Ersten Weltkriegs. Der sogenannte Schlieffen-Plan geht von einem Blitzsieg gegen Frankreich aus, um dann die Kräfte gegen Russland zu konzentrieren. So soll der gefürchtete Zweifrontenkrieg verhindert werden.

1915, 21. Dezember: Das zunehmende Aufbegehren der Arbeiterklasse gegen den imperialistischen Ersten Weltkrieg und die wachsende Aktivität der Linken veranlassen die »zentristischen« Reichstagsabgeordneten der SPD, gegen Kriegskredite zu stimmen. Neben Karl Liebknecht und Otto Rühle, die schon von der Fraktion ausgeschlossen worden waren, votieren nun auch 18 andere Parlamentarier, die sogenannte Gruppe Haase, gegen die Anleihen.

1920, 25. Dezember: In Tours tritt der Parteitag der SFIO (Section française de l’Internationale ouvrière, dt.: Französische Sektion der Arbeiterinternationale), eine der Vorläufer des späteren Parti Socialiste, zusammen. Die Delegierten streiten sich um die Ausrichtung der Organisation: Schließt man sich dem sozialdemokratischen Weltbund an oder dem kommunistischen? Die Debatten auf dem fünf Tage dauernden Kongress spaltet die Mitglieder. Der linke Flügel, 3.208 der 4.731 Delegierten, stimmen für den Beitritt zur 1919 in Moskau etablierten III. Internationale und für die Gründung einer kommunistischen Partei.

1925, 21. Dezember: Im Moskauer Bolschoi-Theater wird, parallel zum XIV. Parteitag der KPdSU, Sergej Eisensteins Stummfilm »Panzerkreuzer Potemkin« uraufgeführt. Er verarbeitet die Ereignisse des Revolutionsjahres 1905 und wird im In- und Ausland begeistert aufgenommen. In den 1950er Jahren kürt ihn das britische Kinomagazin Sight & Sound zum »besten Film aller Zeiten«.

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