Lustspiel im Liebknecht-Haus
In Peter Hacks’ Lustspiel »Fafner, die Bisammaus« (1991) macht ein Alteigentümer Rechtsansprüche auf ein Haus geltend. Zu den vielfältigen Versuchen, ihn loszuwerden, gehört das Vorspielen einer Komödie in Nibelungenkostümen. Die Pointen sitzen (»Seine Verräter kennen will nur der Schwache«), das Ende überrascht. Am Mittwoch wird das an sexuellen Anspielungen reiche Stück noch einmal im Karl-Liebknecht-Haus der Linkspartei in Berlin-Mitte aufgeführt. Die Schauspieler Dominik Bender (als Lorch), Fridolin Meinl (Kasprik) und Michael F. Stoerzer (Wesselbrunner) werden zu überzeugen wissen. Im Anschluss diskutiert Regisseur Olaf Brühl mit dem Kollegen Jens Mehrle und dem Vorsitzenden des Ältestenrats der Linkspartei, Hans Modrow, über Eigentum, Erbe, Realismus und darüber, weshalb die Stücke von Hacks nicht aufgeführt werden, erst recht nicht, wenn sie besonders aktuell sind. Beginn ist 19.30 Uhr im Rosa-Luxemburg-Saal des Hauses (Eingang über die Buchhandlung in der Weydingerstraße). (jW)
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